Problembeschreibung
Alle wissen es: Alkohol, Drogen und Medikamente im Straßenverkehr sind gefährlich. Aufgrund mangelnder Eigen- und Mitverantwortung durch Verkehrsteilnehmer fordert der Missbrauch berauschender Mittel dennoch trotz angedrohter Ahndungen Jahr für Jahr einen hohen Blutzoll. Nicht selten sind fehlendes Wissen über die Wirkungen und Auswirkungen der Rauschmittel ursächlich für dieses Fehlverhalten.
Deutschlandweit ist zu notieren:
Jeder 7. Verkehrstote ist Opfer eines Alkoholunfalls. Jedes Jahr sterben nach der Statistik auf unseren Straßen über 1.100 Menschen, weil Alkohol und Drogen im Spiel waren.
Die Dunkelziffer ist wesentlich höher. Schätzungen gehen von 50 % aller Verkehrstoten aus, die Opfer von Alkohol, Drogen und Medikamenten sind.
Junge Fahrer und Mitfahrer sind besonders betroffen und gefährdet. Sie sind zu 25 % an Verkehrsunfällen mit Rauschmitteln beteiligt. Bei schweren Unfällen mit Todesfolge liegt ihr Anteil bei 33
%, obwohl die 18- bis 25-jährigen nur ca. 8 % der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Mehr und mehr ins Blickfeld rücken jedoch auch die bis 40-jährigen. Etwa 1,4 Mio. Bundesbürger sind
medikamentensüchtig. Ein Teil von ihnen fährt regelmäßig Auto. Es gibt rd. 120.000 Drogenabhängige.
Nach einer Untersuchung hatten 75 % der Autofahrer, denen Drogen- oder Medikamentenmissbrauch nachgewiesen wurde, zusätzlich Alkohol getrunken. Vorstehende Fakten können auf schleswig-holsteinische Verhältnisse heruntergebrochen werden.
Aufgabe der Verkehrswacht
Die Landesverkehrswacht antwortet darauf mit einem Moderatorenprogramm, das auch im Bereich der Kreisverkehrswacht Rendsburg angeboten werden kann.
Die Moderatoren können kostenfrei für Schulen, Berufsbildungsorganisationen, Verbände, Bundeswehr, Jugendgruppen u.ä. angefordert werden.